Die Wendelsteinhöhle – für einige ist sie nur ein “dunkles, kaltes Loch”, für andere übt sie einen faszinierenden Reiz aus. Vor allen Dingen aber ist sie die höchst gelegende Schauhöhle Deutschlands.

Die Höhle gehört zu einem komplexen Höhlensystem, von dem ein Teil für die Öffentlichkeit zugänglich ist. In rund einer halben Stunde gelangt man durch immer enger werdende Gänge in das Herz des Wendelsteins, dem sogenannten Dom.

 

Geologische Sensation

Für Paläontologen stellt die Höhle des Wendelsteins eine geologische Sensation dar. So hat man herausgefunden, dass die Höhle bereits da war, bevor die Gesteinsmassen im Laufe der Jahrmillionen nach oben schossen und schließlich den Berg “Wendelstein” bildeten.

In der Wendelsteinhöhle floß also bereits Wasser, als es den Berg Wendelstein noch gar nicht gab!

Aber auch sonst ist die Wendelsteinhöhle interessant. Hier kannst Du richtig nachempfinden, wie sich Höhlenforscher fühlen, da Du die Höhle allein durchwandern kannst.

Unbekanntes Terrain

Die wahren Ausmaße der Wendelsteinhöhle hat man erst im letzten Jahrzehnt einigermaßen erforscht. Schließlich müssen sich die Höhlenforscher teilweise durch enge Gänge hindurchzwängen. So eng, dass man die Luft anhalten muss, um sich gerade noch durchzuzwängen.

Herausgefunden hat man, dass sich die Kanäle und Schächte der Höhle bis zu 100 Meter tiefer weiter Richtung Tal ausdehnen.

Touristische Erschließung

In den vergangenen Jahren hat man Geld in die Hand genommen, um die Wendelsteinhöhle optisch und informativ interessant für die Besucher zu machen.

So wurden insgesamt vier interaktive Informationsstellen in der Höhle stationiert, bei denen Du eine Menge Informationen zum Thema “Höhlen” erfahren kannst.

Und auch die Beleuchtung wurde in den letzten Jahren ersetzt. So hatte man eine Spezialfirma damit beauftragt, die Wendelsteinhöhle zeitgemäß mittels LED-Lampen perfekt in das Licht zu setzen.

Der Besuch der Wendelsteinhöhle kostet extra. Der Betrag muss am Drehkreuz zur Wendelsteinhöhle entrichtet werden. Wert ist es das Geld allemal, da Du einen interessanten Einblick in eine andere Welt bekommst.

Los geht es mit einer Menge Stufen (daher nicht für Rollstuhlfahrer geeignet) nach unten. Von dort aus kannst Du Dich dann so in ca. 25 Minuten Richtung Dom vorarbeiten. Oder aber in die andere Richtung in ca. 3 Minuten den natürlichen Höhleneingang besichtigen.

Im Laufe des Weges zum Berginneren werden die Gänge immer enger und teilweise immer niedriger. Einige Personen habe ich daher schon umdrehen sehen, weil sie Platzangst bekamen. Aber so schlimm ist es nicht. Endstation der touristischen Erschließung ist letztendlich der sogenannte Dom.

Nutze die Infostationen, die mit viel Grafiken und interaktiven Animationen aufwarten.

Geführte Höhlenabenteuer

Mehrmals im Jahr gibt es auch geführte Touren in eine einfach begehbare Passage im nicht-touristischen Bereich der Wendelsteinhöhle. Entsprechende Ausrüstung wird gestellt.

Weiterführender Link: www.tropfstein.de

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